Kiebitz

Kiebitze gelten als Wiesenvögel und brüteten ursprünglich vor allem auf artenreichen Feuchtwiesen, wie sie einst in der offenen Niedermoorlandschaft typisch waren. Er ist auf Lebensräume mit lückiger Vegetation, offenen Boden- und Feuchtstellen ohne Gehölzstrukturen oder Sichtbarrieren angewiesen. Heute weicht der Kiebitz (oft erfolglos) auf offenen Bodenstellen in Äckern aus.

Sein grün schillerndes, bunt gezeichnetes Gefieder, seine aufragende Federholle und sein prägnanter Ruf machen ihn unverwechselbar. Auch im Flug ist er durch seine spektakulären Balzflüge, seine waghalsigen Flugmanöver und seine auffällig breiten Flügel unverwechselbar – daher auch der Beiname „Gaukler der Lüfte“.

Die Kiebitze kehren etwa gegen Ende Februar aus den Winterquartieren in ihre Brutgebiete zurück. Das eigentliche Brutgeschäft beginnt je nach Witterung ab Anfang/Mitte März. Mit der Bebrütung der 4 Eier wechseln sich beide Partner ab. Frühestens ab Ende März schlüpfen nach etwa 4 Wochen die ersten Küken. Beide Eltern führen die Jungvögel zu nahrungsreichen Plätzen mit schütterer Vegetation in der Umgebung des Brutplatzes. Nach dem Flüggewerden – etwa 5 Wochen nach dem Schlupf – beginnt der Wegzug aus den Brutgebieten.

Foto: Matthias Schwark